Paris Hilton wurde, wie berichtet, aus dem Seuchen-Knast entlassen und soll 40 Tage lang zuhause bleiben. Und plötzlich schwingt die Stimmung in der Bevölkerung um - Ungerechtigkeit! Ruft die Mehrheit. In einer Los Angeles Radio Show konnte man hören, dass es da Ärger geben wird und jetzt ist er da. Dazu gleich mehr. Zuerst mal - Wieso 40 Tage? 45 minus 3 ist 42! Und dann -psychische Probleme kann ja nun alles mögliche sein - wieviele Häftlinge die wohl haben?
Anscheinend hat Paris Hilton nix gegessen. Nada, nothing, zilch. Ich sach ja, die liest mein Blog. Ist doch klar, dass Miss Sushi kein Knastfutter in den Luxuskörper schiebt, oder? Ich hätte ja vermutet, dass man dann zwangsernährt wird. Ob das angemessen wäre? Andererseits: wollen die jeden heimschicken, der in den nächsten Tagen in den Hungerstreik tritt? Auf der dritten Seite - wurde ja die Vermutung geäußert, dass Paris Hilton kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Wird das bei anderen Häftlingen in kauf genommen oder nicht? Ja, die Antwort ist doch ziemlich klar - und das regt die Leute auf.
Natürlich muss man darüber reden und das wird auch gemacht. Danny Bonaduce, rotschöpfiger Schauspieler (am besten bekannt durch die Partridge Familie, in der er als Kind mitspielte;) und derzeit Co-Moderator einer Radio-Talkshow, ist ziemlich angefressen und schiebt alles auf den Reichtum und Prominenz der Hilton-Familie. Er hat absolut kein Verständnis für die Überstellung von Paris Hilton vom Knast in die Hilton Villa.
Zuerst mal wird festgestellt, dass Paris 45 Tage bekommen hat, 3 Tage im Knast war und nun nur 40 Tage Hausarrest hat. Wo sind die fehlenden 2 Tage hin? Ich wäre ja schon gar nicht auf die Frage gekommen! Aber hey, wo sind sie hin?
Sie ging Sonntag abend nach der MTV-Awards Show, also rund 20 Minuten vor Mitternacht in's Gefängnis. Das zählt als 1 Tag. Und heute ging sie zwar frühmorgens bye-bye, aber das zählt auch als 1 Tag, bitte schön. Fünf plus vierzig macht 45. Okay, die Rechnung stimmt. Fünf Tage sind in dem Fall gleich 49 Stunden, bemerkteeiner...
Die Anrufer und die Moderatoren sind der Meinung, dass die vollen 23 Tage Knast Paris Hilton mehr gebracht hätten, sie bescheidener gemacht hätten. Comedian Billy West stellt fest: die meisten Promis denken, dass sie von allen geliebt werden, was gar nicht stimmt. Er sagt, dass Paris Hilton nun aufgrund des Wechsels von Knast zu Hausarrest von einem Großteil der Bevölkerung noch mehr gehasst wird als vorher. Vorher wurde sie nur beneidet.
Die Haftanstalten sind überfüllt, fast jeder sitzt nur 10 % der Strafe ab. Der Richter legt zwar die Strafe fest, aber am Ende kommt's auf das Sheriff's Dept. an, bemerkte einer. Ihr Vergehen macht Paris Hilton nicht gerade zur Priorät, relativiert ein anderer.
Dann wird das Rechtssystem angesprochen und die Tatsache, dass die Rechtsanwälte in den US-amerikanischen Gerichtssälen zu viel Macht hätten. Was letztendlich nichts anderes bedeutet als dass diejenigen, die sich gute Anwälte leisten könne, total Boston Legal mäßig auch bessere Chancen auf einen Freispruch/Deal/niedrige Strafe haben.
Die Wellen des Ärgers schlagen hoch und eben kommen neue Nachrichten, die Paris Hilton den Tag vermiesen werden.
Alles zu Paris Hilton
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen