Wer wird Millionaer 29.05.09 Promispecial – Schuhmacher, Kreuz, Zwegat, Cindy und Steiner erspielen 1,189 Millionen Euro

Nur DSDS-Gewinner Daniel Schuhmacher und zweitplatzierte Sarah Kreuz traten als Kandidaten-Duo im Promispecial von Günther Jauchs Wer wird Millionär Quiz-Show am 29.05.09 an, alle anderen Kandidaten wagten es, sich den Fragen solo zu stellen. (Trotzdem leistete sich Daniel Schuhmacher einen nicht sonderlich erleuchteten Kommentar, dazu gleich mehr.) Endresultat: 64.000 € für den guten Zweck, was allerdings der niedrigste erspielte Betrag des Abends war -- Matthias Steiner holte 125.000 €, Peter Zwegat und Cindy aus Marzahn jeweils sogar 500.000 €. Cindy schlidderte irgendwie durch, Zwegat zeigte ein vernünftiges Maß an Risikobereitschaft und Vorsicht.

Günther Jauch holte sich zum Ende der Sendung fast einen Nervenzusammenbruch, teilte sarkastische Hiebe (an Cindy) aus und hielt mit seinem Unmut nicht hinter’m Berg. Cindy ihrerseits mutierte zur 5-jährigen Trotzgöre und jammerte. Das alles, nachdem sie ihn mit einer unbequemen Tiara bedacht hatte, die ihm ständig vom Kopf hüpfte (Foto). Die letzten Minuten waren also nicht unbedingt die besten dieses Wer wird Millionär Promi-Specials… Aber egal.

Zurück zu Daniel Schuhmacher. Zur Unterstützung saß noch DSDS-Juror Volker Neumüller im Publikum – und Daniels Mom wurde als Telefon-Joker eingesetzt.

Doch auch Frau Schuhmacher wusste nicht – wie auch sonst niemand - was denn ein Sockenschuss sein könnte – hallt der durch den Saal einer Tanzschule oder hört man den in der Wäscherei, so zwischen spülen und schleudern? Eine Zuschauerin wollte das Superstar-Duo gar mit ihren … ähem… Theorien in’s Reich der 500 € Loser schicken, doch Jauch hörte sich ihre Story zu strange an. (Lösung hier: Wikipedia)

Trotzdem ging’s nur einen Schritt weiter, denn die nächste Frage aus dem Katalog “nutzloses Wissen” drehte sich um Bergische Schlotterkämme. Was’n dat dann? Da keine Frage ohne Antwort bleiben soll > hier geht’s zum Wiki Bergische Schlotterkämme.

Es lief eigentlich alles ganz rund, Daniel Schuhmacher schien super-entspannt (Sarah Kreuz eher nicht..), doch ….

Oh, Daniel… Frage: ”Zu wem können James, Albus Severus und Lily Papa sagen?” Daniel schloss Guido Westerwelle aus, weil “der ist, soviel ich weiss, schwul”. Okay, aber was hat das mit dem Vater-sein zu tun, also mit der Frage per se? Nada, zilch, zero, jar nüscht, Herr Schuhmacher! Adoption, künstliche Befruchtung, früher ‘mal verheiratet gewesen, noch verheiratet, Partner hat Kinder…. – es gibt -zig Möglichkeiten, wie Mann zu Kindern kommen kann, die ihn dann Papa nennen. (Richtige Antwort war Harry Potter, glaube ich).

Auch die anderen Kandidaten kämpften mit lächerlichen Fragen, z. B. Matthias Steiner:

Der stärkste Mann der Welt, Matthias Steiner, scheiterte am Ehrenreflexhammer, den die Ärztevereinigung Marburger Bund an verdiente Persönlicheiten verleiht. Nicht das Skalpell am Bande, nicht das silberne Stethoskop (wäre mein Tipp gewesen) und auch nicht den Druckverbandorden – den Ehrenreflexhammer…

Schuldnerberater Peter Zwegat holte 500.000 € für den guten Zweck. Das war gar nicht einfach, denn bei der Frage “Das Nervengift Botox bildet sich nicht nur namentlich in…. ranziger Butter oder schimmeligem Brot oder faulen Eiern oder verdorbener Wurst?” war er aufgeschmissen. Dann das Dilemma: sollte er dem Zuschauer aus Olpe glauben, der sich 90 % sicher war, die Antwort – allerdings schon mehrmals - von/bei “Leonardo, WDR 5” gehört zu haben? (Keine Ahnung, ob das ein Mensch oder der Titel einer Sendung ist oder ….) Antwort: Wurst. Botulus= Wurst, Toxin bekanntlich Gift. Peter Zwegat bemühte noch vergeblich seinen Telefon-Joker, einen Lehrer. Letztlich vertraute er dem Zuschauer und kam weiter.

Doch bei der Millionen-Frage “Was ist in Südamerika unterwegs? Omnibuskäfer – Taxifliegen – Eisenbahnwürmer – Flugzeugspinnen?” hatte Peter Zwegat keine Joker mehr und auch keine Antwort, Er wollte natürlich die 500.000 nicht riskieren, ist ja nachvollziehbar. Also toll gemacht, Herr Zwegat!

Cindy aus Marzahn hangelte sich von Frage zu Frage, hatte auch die eine oder andere Eingebung. Aber dann wurde das Ganze zur nervigen Seifenoper.

Sind sie genervt von mir, Herr Jauch?

Jauch: Äh, ja. Später ließ er sich noch zu einem “Klappe halten” hinreißen und auf Cindys Frage, ob er “die Gäste hier?” meinte (wegen des Zuschauer-Jokers), zischte er “ja, wo sonst?”

Aber Herr Jauch, immer höflich bleiben. Grace under pressure und so, ne? Wenn alles rund läuft, kann jeder höflich sein. Stellen Sie sich einfach vor, sie würden für einen lächerlichen Bruchteil ihres jetzigen Honorars bei der Beschwerde-Hotline einer Bank arbeiten. Oder bei der Hotline des techn. Kundendienstes eines IT-Anbieters, was auch besonders “lustig” sein soll.

Cindy scheiterte an der Millionen-Frage: “Bei welchem Körperteil unterscheidet der Fachmann die Formen ägyptisch, griechisch und quadratisch? Fuß – Daumen – Nase – Gesäß? Antwort: Fuß

Fazit: Irgendwas nützliches oder hilfreiches gelernt haben wir zwar nicht, aber jetzt wissen wird, dass Lehrer als Telefon-Joker gänzlich überbewertet sind. Wir schlagen als Telefon-Joker vor: Dr. House, Gossip Girl und Spock. ;)

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